Bereits zum 16. Mal werden die Austrian Open ausgetragen, heuer von 22. bis 24. September im Racketsport Center Graz. Bei den 16. Austrian Open Graz – Super World Tour Finals wird 2023 erstmals ein neues Format getestet, angelehnt an die ATP-Tennis-Finals. Die Herren-Elite wird auf zwei Fünfergruppen aufgeteilt. Die Gruppensieger bestreiten das Finale; die Gruppenzweiten matchen sich um Bronze. Im Damen-Elite-Bewerb gibt es eine Fünfergruppe, wobei die beiden Bestplatzierten der Gruppe das Finale bestreiten werden. Die Drittplatzierte wird gegen die Viertplatzierte um Bronze spielen. Alle Elite-Matches finden am CITY GRAZ Centre Court 1 im Livestream mit Kommentator statt: Link: streamster.tv.
Rekord: 6550 Euro Aufwandsentschädigung und Preisgeld
Etwa 5000 Euro wurden von der RFA aufgewandt, um die besten SpielerInnen nach Graz einzuladen. Zusätzlich gibt es ein Preisgeld für die Champions: 1000€ werden an den Herren-Sieger ausgeschüttet, 550€ an die Damen-Siegerin. Mit Anna-Klara Ahlmer aus Schweden ist die Nummer eins der Welt bei den Damen am Start. Fordern soll sie Österreichs WM-Halbfinalistin Irina Olsacher. Bei den Herren ist Nicolas Lengenhagger (WR 3) aus der Schweiz topgesetzt; Favorit auf den Titel ist allerdings der Franzose Sylvain Ternon (WR 4). „1550 Euro Preisgeld ist mehr als bei den Weltmeisterschaften 2023 in Rotterdam. Um alle Aktiven zusätzlich zu motivieren, haben wir uns dafür entschieden, nur die Champions zu belohnen nach dem Motto, the winner takes it all“ , so RFA-Präsident Marcel Weigl.
Marcel Weigl beendet Elite Einzel-Karriere nach 22 Jahren
Weil Österreichs bester Spieler Florian Harca verletzt absagen musste und die heimische Nummer zwei Emanuel Schöpf beruflich verhindert ist, wird Marcel Weigl ein letztes Mal in einem internationalen Elite-Bewerb im Einzel an den Start gehen. „Ein Heimturnier ohne Österreicher geht einfach nicht. Ich werde noch einmal alles geben. Mit 49 Jahren ist es aber an der Zeit, aufzuhören“, so die ehemalige Nummer zwei der Weltrangliste. Die FIR Racketlon World Tour feierte 2002 ihre Geburtsstunde und Weigl hat als einziger Spieler seither in jedem Jahr – also 22 Jahre in Folge – zumindest bei einem Turnier im Elite-Einzel teilgenommen. „Ich bin der beste Beweis dafür, dass man auch in hohem Alter Spitzenleistungen bringen kann“, so Weigl, der auf Platz 63 in der Weltrangliste zurückgefallen ist und nur mittels Wildcard in Graz dabei sein kann. Sein Ziel: „Ein Match-Sieg wäre ein schöner Abschluss.“