Die Racketlon-World-Tour kehrte am 18. und 19. Juli 2024 nach Wien zurück. Am Schauplatz der Racketlon Weltmeisterschaften 2022, in der Racketworld in Wien, fand sich neben der internationalen Racketlon-Elite, eine neue Gruppe an Spieler:innen ein. Der Vier-Schläger-Wettkampf aus Tischtennis, Badminton, Squash und Tennis war erstmals Teil der EuroGames.
RFA Pressetext 3/2024 – Racketlon Teil der EuroGames 2024
Über 4.000 Aktive in Wien
Die EuroGames sind das größte Multisport-Event, das Vielfalt in sexueller Orientierung, geschlechtlicher Identität und sexuellen Merkmalen lebt. Hauptziel der Veranstaltung ist es, einen sicheren Raum für alle zu schaffen, um gemeinsam Sport zu treiben. Beim Event, das vom 17. bis 20. Juli 2024 stattfindet, haben sich 4.000 LGBTIQ+ Sportler:innen und Freund:innen in über 30 Sportdisziplinen versammelt. Das Leitmotiv „Embrace Diversity“ ist die zentrale Message, um Inklusion, Einheit und die Freude am Sport zu fördern. Am Karlsplatz in Wien wurde das EuroGames-Village mit einer gewaltigen Bühne als Hotspot für das gesellige Zusammensein nach dem Sport aufgebaut.
Neuer Weltranglisten-Leader gewinnt
Neben zahlreichen Newcomern aus der LGTBIQ+-Community, war mit Sylvain Ternon auch die neue Nummer eins der FIR-Racketlon-Weltrangliste nach Wien gekommen. Der Franzose, der voraussichtlich bald nach Wien ziehen wird, holte den Sieg im All Genders Singles A – Elite-Bewerb mit einem Finalerfolg über den Deutschen Cornelius Radermacher: +15 (TT: 14-21, BA: 21-10, SQ: 21-17, TE: 14-7). Nicolas Lenggenhager aus der Schweiz wurde Dritter. „Ich bin sehr glücklich und sehr müde. Es war ein hartes Match gegen Cornelius Radermacher. Ich habe das wahrscheinlich beste Squash meines Lebens gespielt und habe den Satz gewonnen. Danach konnte ich im Tennis etwas lockerer agieren und den Sieg einfahren“, so Ternon, für den die Teilnahme an den EuroGames etwas besonderes war: „es war schön Teil dieses Events zu sein. Ich bin noch ein paar Tage da und freue mich darauf, die Partys zu besuchen und mehr von den EuroGames zu sehen.“
Heimsieg für Ettenauer
Den Female Identified Singles A – Elite-Bewerb entschied RFA-Vizepräsidentin Sandra Ettenauer für sich. Racketlon-Urgestein Simone Seitz wurde Zweite und U21-Mixed-Weltmeisterin Clarissa Steiner belegte Rang drei. Den All Gender A – Elite Doubles-Bewerb entschieden Stefan Urban und Matthias Windbacher für sich. Den Mixed A – Elite Doubles-Titel holten Ho Suet Ying aus Hong Kong und Stefan Urban. Darüberhinaus wurden sieben weitere Bewerbe in verschiedenen Alters- und Leistungsklassen beim Racketlon-Event der EuroGames 2024 ausgetragen.
Mehr zu den EuroGames
Die EuroGames werden von der European Gay and Lesbian Sport Federation (EGLSF), die sich für die Teilnahme von LGBTIQ+-Personen am Sport und die Bekämpfung von Homophobie und Transphobie im Sport einsetzt, jährlich an eine Stadt in Europa vergeben. Nach Bekanntwerden, dass Wien 2024 den Zuschlag erhalten hatte, setzte sich die European Racketlon Union (ERU) als EGLSF-Mitglied dafür ein, dass Racketlon in das Sportprogramm dieses einzigartigen Events aufgenommen wird. ERU-Generalsekretär Peter Robic: „Wir sind stolz, dass Racketlon Teil dieser großartigen Veranstaltung sein durfte. Es freut uns, dass neben der Weltelite, auch zahlreiche Newcomer erstmals bei einem Racketlon-Turnier dabei waren. Es ist schön zu sehen, dass den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Bekämpfung von Homophobie und Transphobie am Herzen liegt. Großes Lob möchte ich dem neuen Vorstandsteam der Racketlon Federation Austria rund um Präsident Roland Pichler aussprechen, das dieses Turnier vor Ort hervorragend abgewickelt hat.“
RFA Public Relations Manager: Peter Robič, robic@racketlon.at