Czech Open kürzt Preisgeld auf 100 Euro

Wenn dieses Wochenende (5.-7.4.) die Czech Open in Prag gespielt werden, dann verursacht das Turnier für die teilnehmenden österreichischen Elite-Spieler nichts als Kosten. Das International World Tour Event im Schlägervierkampf aus Tischtennis, Badminton, Squash und Tennis musste nach dem Ausstieg der Stadt Prag als Förderer das Preisgeld massiv kürzen; die Einzelsieger erhalten nur noch je 100 Euro. „Zudem müssen wir Anteile unseres bisherigen Preisgelds seit heuer in einen Marketing-Topf des Weltverbands FIR einzahlen“, so Turnierdirektor Svatopluk Rejthar. „Eine riesengroße Schweinerei auf Kosten der Spieler, die so nicht einmal mehr ihre Reisekosten decken können“, so RFA Präsident Marcel Weigl, der als Einziger im Vorstand des Weltverbands gegen diese Regelung votierte.

 

Seehofer von Sportministerium mit 4000 Euro gefördert

Einzige rot-weiß-rote Ausnahme ist die Ausnahme-Könnerin Christine Seehofer. Dank der Kooperation mit dem Österreichischen Tischtennisverband erhält die Nummer eins der Welt 2019 eine Spitzensport-Förderung für Nicht-Olympische-Sportarten über 4000 Euro um Reisekosten, Nenngelder und ihren Trainer für die World Tour zu finanzieren. Die Nummer eins der Welt hat sich für die Czech Open Siege im Einzel, im Doppel mit Bettina Bugl und im Mixed erstmals mit Dan Busby (GBR) als Ziele gesetzt. In allen drei Bewerben ist die Nummer eins der Weltrangliste topgesetzt. „Ich möchte mich beim Sportministerium bedanken, ohne diese Förderung wäre meine Karriere nach der Kürzung des Preisgelds auf der World Tour ernsthaft in Gefahr gewesen“, so Seehofer, deren Turnierplan für 2019 bereits steht.

 

Schöpf als Hoffnungsträger bei den Herren

Im Herren-Einzel ist der größte heimische Hoffnungsträger Emanuel Schöpf auf Position vier gesetzt und könnte bereits im Viertelfinale auf Dauerrivalen Luka Penttinen aus Finnland treffen. Übersteht er diese Hürde, wäre von Sieg bis Blech alles drinnen. Die Topfavoriten sind der topgesetzte Däne Morten Jaksland und Vienna Classics Sieger Arnaud Genin. Im Mixed geht der Vorarlberger mit Bettina Bugl auf Medaillenjagd. Die Nummer drei der Weltrangliste hat sich im Einzel den Finaleinzug als Ziel gesetzt. Bernhard Pilsz ist der zweite Österreicher im Elite Einzel-Bewerb. Sollte der Tiroler zum Auftakt den deutschen Marco Genzel schlagen, wartet ein Duell mit dem regierenden Europameister Rav Rykowski.

 

IWT Czech Open

Prag (CZE), 5. – 7. April 2019
Alle Raster: fir.tournamentsoftware.com
Damen-Elite-Einzel
Herren-Elite-Einzel

Damen-Elite-Doppel
Herren-Elite Doppel
Mixed-Elite-Doppel

 

RFA Pressetext 6/2019 (3. April)
RFA Präsident, Mag. Marcel Weigl, MA
+43 664 401 25 75
weigl@racketlon.at

 

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