Von der Racketlon Weltmeisterschaft, die von 31. Juli bis 4. August in Rotterdam, Niederlande, stattgefunden hat, wollen wir auch über den Erfolg der Racketlon Union Afghanistan berichten. Das Team, bestehend aus Mostafa Kazemi, Mortesa Nurie, Ali Reza Panahi, Lotfullah Yusufi und Dame Tugsjargal Dashzeveg fuhr gemeinsam mit dem Team der Racketlon Federation Austria zu den Racketlon Weltmeisterschaften im Einzel und Team nach Rotterdam.
Im Einzel hatten alle afghanischen Spieler:innen meist knappe Matches, die Erfolge waren jedoch großteils überschaubar. Umso besser lief es jedoch für die Mannschaft im Teambewerb. Afghanistan trat im Challenge Cup an, der dritten Spielklasse. Im ersten Match wurde Deutschland 5 herausgefordert. Das Match war bis Ende hin ausgeglichen, wobei die Deutschen im Badminton einen Vorsprung herausarbeiten konnten, welcher im Squash in einen Vorsprung für Afghanistan umgewandelt wurde. Im Tennis hing alles am letzten Einzel, welches vom stark aufspielenden Mostafa Kazemi gegen den deutschen Anton Mais mit 13-11 gewonnen werden konnte. Damit sicherte sich das Team Afghanistan mit +1 Punkt Vorsprung gegen Deutschland 5 den Auftaktsieg.
In der zweiten Runde musste man sich Frankreich 4 leider geschlagen geben. Afghanistan schlug jedoch schon in der nächsten Runde zurück und konnte sich deutlich gegen Niederlande 2 durchsetzen. Im Spiel um Platz 9 musste man anschließend den starken Ungarn den Vortritt lassen, welche mit Virág Sákovics die Women B Weltmeisterin in ihren Reihen hatten. Das abschließende Spiel gegen Tschechien konnte man ebenfalls gewinnen.
Gesamtbilanz: 3 Siege, 2 Niederlagen
Ex-Präsident Marcel Weigl, welcher hauptverantwortlich für den Aufbau von Racketlon Union Afghanistan im Zuge des Flüchtlingsprojekts 2021 war, zeigte sich als erster stolz: „Ich gratuliere Team Afghanistan zum sensationellen 11. Platz unter 19 Teams beim Challenge Cup! Riesen Dank auch an Super-Coach Klaus Eichhorn.“
Text: Roland Pichler, RFA-Präsident