Die Racketlon Weltmeisterschaften im Einzel und Team wurden vom 31. Juli bis 4. August in Rotterdam, Niederlande, ausgetragen. Österreich war mit 29 Aktiven im Victoria Tenniscenter vertreten und die Racketlon Federation Austria (RFA) darf sich über vier Goldmedaillen freuen.
RFA Pressetext 5/2024 – Österreich holt vier Mal Gold bei der Racketlon WM 2024
Romeo Sam schafft den Titel-Hattrick
Den Auftakt bei der Weltmeisterschaft im Schlägervierkampf aus Tischtennis, Badminton, Squash und Tennis bildeten die Einzelbewerbe. RFA-Nationalteam-Coach Philipp Patzelt hatte es prophezeit: Die Zwillingsbrüder Romeo und Robin Sam bestritten bei der Racketlon Weltmeisterschaft 2024 in Rotterdam das U14-Finale. Favorit Romeo setzte sich mit +27 (TT: 21-11, BA: 21-12, SQ: 21-13) durch und sicherte sich nach dem U12-Weltmeistertitel 2022 und dem U13-Weltmeistertitel 2023 nun auch den U14-Weltmeistertitel. Robin konnte sich mit der Silbermedaille trösten. Im U16-Bewerb holte U14-Champion Romeo darüber hinaus Silber. „Meine Erfolge bedeuten mir sehr viel. Ich trainiere sehr viel dafür und man sieht, es zahlt sich aus. Nächstes Jahr möchte ich den U16-Bewerb gewinnen und weitere Medaillen für Österreich holen, so Österreichs erfolgreichster WM-Spieler Romeo Sam.
Zwei weitere Medaillen für die Racketlon Federation Austria konnte Romy Nothegger einfahren: Sowohl bei den Mädchen U16 als auch bei den Mädchen U18 eroberte die Tirolerin Bronze.
Gold für Sandra Ettenauer
Österreichs Racketlon-Vize-Meisterin 2024, Sandra Ettenauer, entschied den Seniorinnen-Bewerb 45+ für sich. Im Elite-Einzel wurde sie mit Rang elf die beste Österreicherin. Im Herren-Elite-Einzel war heuer kein Österreicher am Start. Bester Herr wurde mit Bronze im Herren B-Advanced-Bewerb Leon Sam. Bronze gab es auch für den ehemaligen RFA-Präsidenten Marcel Weigl im Senioren-Bewerb 50+.
Zweimal Team-Gold für Österreich
Die beiden besten U14-Spieler der Welt Romeo und Robin Sam holten mit Unterstützung von Lena Hauser auch U14-Team-Gold. Deutschland fuhr Silber ein; Bronze holte das Team Österreich III mit Henri Widu und Philipp Walland.
Im U16-Bewerb gewann das RFA-Trio Robin Sam, Markus Perschinka, Mathias Schilling Gold. Im Finale wurde Österreich II mit Romy Nothegger, Karolin Radl, Moritz Walland und Romeo Sam bezwungen. Bronze ging an die Tschechische Republik.
Auch in den Altersklassen U18 und U21 gewann Österreich Edelmetall: Das U21-Team mit Clarissa Steiner, Romy Nothegger, Leo Hörtinger, Leonhard Prager, Benjamin Radl und Leon Sam holte ebenso Silber, wie die RFA-U18-Mannschaft Romy Nothegger, Karolin Radl, Leo Hörtinger, Daniel Naumescu, Leonhard Prager, Leon Steiner. Lediglich die Teams aus Großbritannien erwiesen sich als zu stark für Rot-Weiß-Rot.
Österreichs Elite-Nationalteam war in der höchsten Spielklasse angetreten. Hinter dem späteren Weltmeister Schweden und Bronze-Gewinner Deutschland schloss man die Gruppenphase als Dritter ab. Letztlich wurde es Rang sechs für das junge Team mit Irina Olsacher, Clarissa Steiner, Emanuel Schöpf, Stefan Urban, Leon Sam, Leo Hörtinger, Leonhard Prager und Florian Harca.
Pichler: RFA baut künftige Elite-Spieler:innen auf
RFA-Präsident Roland Pichler zieht Bilanz„Als Präsident bin ich sehr zufrieden mit den Leistungen unserer Aktiven – vor allem im Jugendbereich. Sowohl in den Einzelbewerben, als auch in den Team-Bewerben haben wir sehr viele Medaillen eingefahren, was mich sehr stolz macht. Für unsere Jugend war es eine tolle Erfahrung – viele Spieler waren erstmals am Podest einer WM, was mich sehr freut. Ich hoffe, dass die Jugend weiterhin so stark trainiert, damit viele schon bald in der Elite mitmischen können. Wie leider zu erwarten war, sind die Elite-Ergebnisse nicht ganz zufriedenstellend ausgefallen. Hier muss man anerkennen, dass die anderen Nationen in starker Besetzung angetreten sind und auch richtig gute Arbeit geleistet haben. Unser Ziel für die Zukunft ist es, weiter auf die Jugend zu setzen und diese in den kommenden Jahren zu Elite-Spielern zu entwickeln. Leon Sam möchte ich hier hervorheben, der mit einem tollen dritten Platz im Men-B-Bewerb eine enorm starke Leistung gezeigt hat. Wenn wir weiter mit der Jugend solche Fortschritte machen, denke ich, dass wir in den nächsten drei oder vier Jahren sehr starke Jugend-Spieler haben, die in der Elite vorne mitmischen können.“
FIR 21st World Championships, National Teams
Die Ergebnisse im Detail: Tournamentsoftware
FIR World Championships, Singles 2024
Die Ergebnisse im Detail: Tournamentsoftware
Österreichs Streaming-Anbieter Streamster überträgt die Spiele vom Centre Court aus Rotterdam: streamster.tv
RFA Public Relations Manager: Peter Robič, robic@racketlon.at